Etwas

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Irgendetwas bewegt sich in mir, Etwas macht etwas mit mir und ich kenne es gut. Viel zu gut und doch kaum.

Es war immer schon hier, schlummerte nur ab und an und ich vergaß irgendwann, fast, dass etwas stets etwas macht, denn das Etwas hat Macht.

Dann, als es sich plötzlich erstmals wieder regte, in mir wieder auflebte, hielt ich zu, hielt zu Dir. Augen und Ohren zu, denn da warst jetzt auch Du.

Und Du wusstest in Dir von dem Etwas in mir, und wie ein Wunder, bliebst Du trotzdem noch hier.

Doch wir wissen nicht viel, wissen wir doch das eine; Wissen ist nicht gleich begreifen. Und selbst ich spüre mich jedes Mal wieder neu, dieses Etwas nur spärlich zu greifen.

Es entgleitet mir erneut, dieses Etwas zu beschreiben, auch wenn ich schon etliche Worte, Sätze, Bilder erfand, um es Dir zu erklären, ehrlich gesagt und offen geschwiegen, gleitet es mir ja selbst täglich wieder durch meine geschlossene Hand und ist mir stets unerklärlich geblieben. Und ich stehe und komme vielleicht auch diesmal nicht weiter, komme nicht durch die dunkle, unergründliche Wand.

Und Du? Du nimmst mich und hältst mich, während ich weiter reise, längst erneut unterwegs an dem endlosen Strand. Auf dem Weg, auf der Suche, nach dem altvertrauten Feinde, dem fremden, ewigen Freund, den ich nie recht gekannt.

4 Gedanken zu “Etwas

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